Eva und Alexandra Kaufmann bieten köstliches Gemüse-Theater
Kaufmann & Co. erbrachten in ihrem furiosen Spiel auf einem Küchentresen als ultimative Kochshow den Beweis, dass Liebe immer noch durch den Magen geht. Und was für eine Liebe! William Shakespeares Stück in weniger als 60 Minuten als zauberhaftes, rasantes, überraschendes, staunend machendes und erfindungsreiches Objekttheater mit den ungewöhnlichsten „Mitspielern“, die man in einem
Figurentheater erleben konnte…
Unglaubliche Einfälle für dieses „Gemüse-Theater“ voller Fantasie und mit einem atemberaubenden Tempo gespielt…
Dazu immer wieder die Shakespeare-Texte voller sinnlicher Poesie und mit
Leidenschaft gesprochen…
Ein wundervoller Abend der Überraschungen mit viel Salz und Pfeffer, Fantasie und unbändiger Spiellust gewürzt. Ein richtiger „Appetitanreger“ für die anderen Gastspiele des Festivals.
Volksstimme Magdeburg, 12. Juni 2007
Romeo als rote Chilischote
Wäre Shakespeare Musik, dies hier wäre eine wunderbare Coverversion....
Es ist die durch und durch brillante Adaption von einem Stück Weltliteratur, die das Berliner Figurentheater Kaufmann & Co. auf die Bühne gebracht und die Vorlage als Komödie neu erfunden hat. Alexandra und Eva Kaufmann ziehen den Immergrün als Zwei-Personen-Kochshow im 60-Minuten-Format auf und beherrschen die lauten wie die leisen Töne....
Rasant, mit schrägen Ideen, wunderbar trockenem Humor und einer schier überbordenden Portion an Fantasie geht es dem ollen Shakespeare mächtig an den Kragen. Wie hier auf höchsten Niveau gezaubert, und rasant zwischen den verschiedenen Ebenen der Geschichte hin- und hergeblendet wird, ist eine Schau. Der Respekt vor dem Drama bleibt trotzdem gewahrt. Insoweit: Shakespeare für Fortgeschrittene. Wer mit dem Original vertraut ist, kommt bei diesem Objekttheater in neun Gängen auf heißer Herdplatte voll auf seine Kosten.
Nürnberger Nachrichten 4.11.08
Kaufmann & Co. begeisterten mit Liebesgeschichte als Lebensmittelschlacht in der Küche.
Schnell ist die Bühne in eine Dunstglocke aus verstreuten Gewürzen gehüllt und das Publikum kann sich vor Lachen kaum noch auf den Plätze halten…
Der Applaussturm für die beiden Lebensmittelkünstlerinnen aus Berlin wollte kaum ein Ende finden.
Achimer Kurier, 9.10.2007
Liebesdramolett in Essig
Die großen Gefühle des Shakespeare-Klassikers schrumpfen im Küchenformat zu einer Tragikkomödie, deren Witz und Esprit Liebhaber in allen Altersstufen findet...
Höhepunkte wie erste Liebesgeständnisse (die aus Salz- und Pfefferstreuer erst rieseln, dann schwungvoll durch den Raum fliegen), die Liebesnacht (zwei gekochte Eier werden aus der Schale gepellt um sich in einem zirzensischen Eiertanz zu umschmeicheln) oder der Selbstmord Romeos (vollzogen an einer Wassermelone) sind unvergessliche Momente. Selten war ein trauriges Ende so lustig.
Heilbronner Stimme, 16.07. 2012
Romeo und Julia - Liebe und Tod in der Küche